Ich komme aus einer Suchtfamilie,Alkohol,Tabletten. Bin selber in die Sucht gerutscht.Ehe der Eltern war nur gespielt,andere Partner,mir die Schuld geben für ihre Probleme.Alles hinter dem Berg halten,nie handeln.Hat mich das in die Sucht getrieben? Leo
Herzlich Willkommen hier im Forum. Schau Dich um und lass dich nicht abschrecken, dass hier meist Angehörige sind. Wenn du willst, findest auch du hier deinen Platz und Hilfe.
Auf deine Frage würde ich dir antworten: Grundsätzlich ist man selbst für seine Sucht verantwortlich. Aber alles ist regulierbar, nur die Endgültigkeit nicht.
Hallo Leonie, ich glaube jeder trägt seine Kindheit ( mit oder ohne Suchtproblem) in sich. Auch wenn deine Eltern Fehler gemacht haben, du bist erwachsen geworden und hast eigene Erkenntnisse und eine eigene Meinung. Sicherlich werden dir deine Eltern ein gewisses Suchtpotential mitgegeben haben, aber heute bist du ein eigenständiger Mensch, du bist selbst für dich verantwortlich. Du allein kannst entscheiden, wie dein Weg weitergehen soll. Wenn man die Schuld bei anderen sucht ( jeder hat seine eigene Geschichte, auch deine Eltern) kommt man in seinem eigenen Leben nicht weiter. Man kann in seinem eigenen Leben nur etwas verändern, wenn man sich die Frage stellt " Was erwarte ICH von meinem Leben?"
Käthe schreibt "Alles ist regulierbar, nur die Endgültigkeit nicht."( Sehr kluger Satz)"
Liebe Leonie, du kannst für dich regulieren und ein anderes Leben führen.
schön das du dich gemeldet hast, herzlich Willkommen. Erzähl etwas von dir, vielleicht können wir dich ein bisschen unterstützen, auf dem Weg in ein schöneres Leben.
Danke,Danke,ihr seit super,so viel eigene Probleme und so hilfreiche Antworten. Meine Mama,selber Alkoholabbhängig,legale Drogen,verschreibungspflichtige Tablette.Mich hat sie abhängig gemacht,sie kontrolierte alles.Jede Tasche,das Zimmer,keine Probleme die ich alleine lösen durfte.Auch deshalb durfte ich nie lernen Stolz auf mich zu sein, es alleine geschafft zu haben.Ich konnte nie lernen mit Problemen um zugehen.Eine schreckliche Familienkrankheit entstand dadurch.Das habe ich bei der langen Therapie gelernt.Papa war abhängig,er hatte immer ein schlechtes Gewissen,dafür Affären,zum ablenken.Ich hätte mir gewünscht er wäre gegangen und Mama wäre aufgeschlagen.Sie konnte das gut,alle ihre Probleme kommen nur weil wir schwierige Personen sind.Nein sie ist die schwierige Person,wollte nicht erkennen das sie Probleme mit sich selber hat.Ich fing an mit Alkohol und kiffen.Genau wie ich es erlernt habe.Probleme werden weggedröhnt.Schaffte es in die Therapie.Leider trinke ich schon wieder.So ist durch die Sucht der Familie alles kaputt.Nur meine Schwester hat sich zeitig in Sicherheit gebracht.Zeitig eine eigene Familie gegründet.Wollte eine gesunde eigene Familie haben.Wir haben kaum Kontakt,sie war auch in Therapie.Sie schafft es bis jetzt Abstand zu halten.Habe ich nie geschafft.Sind es die Gene,ist es das erlernteß?Bin genau wie sie ,glaube allen helfen zu müssen und stehe selbst im Abgrund.Lenke damit genau wie sie von meiner eigenen Sucht ab.Alles was ich so hasse mache ich nach.Sucht ist so schlimm,weil jeder helfen möchte und es viel schlimmer macht.Für alle. Leo
Hallo Leonie, auch ich heiße dich hier herzlich willkommen, ich finde es toll, das du über deine Sucht schreibst.
Ich gebe dir recht, das man vieles übernimmt, was einem als Kind oder in der Jugend vorgelebt wird. Du hast es aber erkannt und du bist auf einem guten Weg zu erkennen, das du da raus möchtest.
es ist so wichtig, dass du dir deine Sucht eingestehst und dein Leben ändern möchtest. Nun heißt es sich alleine auf den Weg machen und sich Unterstützung bei Beratungsstellen zu holen. Nach vorne schauen, ein Ziel vor Augen haben. Wie alt bist du? Ist es möglich , alleine zu wohnen? Ich wünsche dir für die ersten Schritte ganz viel Kraft?
Hallo Leonie, ich entnehme deinen Worten, dass du erkannt hast und dir erklären kannst, weshalb, wieso und warum du so fühlst und handelst. Du schreibst, du hättest dir gewünscht dein Papa wär gegangen und deine Mama wäre aufgeschlagen. Ich sehe es genauso, es hätte Veränderung eintreten können. Dein Papa hatte leider diese Kraft nicht und auch deine Mama wird sich nicht verändern, solange sie ihre Probleme auf euch schieben kann. Aber auch deine Probleme werden sich nicht verändern , solange du sie an deinen Eltern festmachst. Es liegt an dir, ob du diesen Kreislauf der Schuldzuweisung durchbrechen möchtest und andere Wege gehst. Deine Frage " Sind es die Gene, ist es das Erlernte?" Ich glaube es ist eine Mischung aus beidem und vielen weiteren Einflüssen , die das Leben so mit sich bringt.
Liebe Leonie, ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut zur Veränderung
bitte eröffne einen Thread für dich in dem dafür gedachten Bereich: Mein Weg - meine Geschichte . Gern kopiere ich auch Beiträge für dich dorthin. Gib mir einfach eine Info.
Wünsche dir weiterhin einen guten Austausch und viel Mutund Kraft, aus diesem Kreislauf auszubrechen.
Hallo Leonie, gut das du erkannt hast, das du etwas ändern musst. Aber es kann nur von dir kommen. Es bringt dir gar nichts die Schuld bei deinen Eltern zu suchen. Sicher ist eine gewisse Vorbelastung da; Aber wie du selber schreibst, deine Schwester führt auch ein anderes Leben und die hat ja die gleichen Voraussetzungen wie du gehabt. Nein, nimm dein Leben in die Hand, mach eine Therapie und löse dich von deinen Eltern, versuche dein eigenes Leben zu leben. Schließe dich einer Selbsthilfegruppe an, die kann ungemein helfen. Es ist kein leichter Weg den du gehen musst, aber es kann sich lohnen. Das Leben kann schön sein. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute Cilly
herzlich Willkommen auch von mir. Mein Sohn hat Hilfe angenommen. Es war sein eigener Wille. Er ist jetzt acht Wochen clean und ist sehr stolz darauf. Er fühlt sich nicht nur besser, er freut sich jeden Tag auf dieses normale und bessere Leben. Es war und ist nicht immer einfach, es gehört Kraft und Stärke dazu, aber wenn Du es wirklich willst, wirst Du es schaffen. Frag nicht nach dem wieso, weshalb, warum. Sondern sag Dir, was nun. Geh den ersten Schritt und nimm Hilfe an. Es ist Dein Leben und es liegt an Dir, ein anderes Leben zu führen.
Ich wünsche es Dir sehr, denn ich weiß wie schwer das Leben in der Zeit der Sucht meines Sohnes war, wie schwer es ist herauszufinden, aber ich weiß jetzt auch wie schön das Leben meines Sohnes ist ohne diese Sucht. Ganz viel Kraft, Mut und Geduld wünsche ich Dir und alles Liebe.
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13.02.2016 17:15
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