Ich bin 52 Jahre alt und seit bestimmt 15 Jahren Betroffene. Auch wenn es schon sehr, sehr viele schlimme Zeiten mit meinem Sohn gab, so konnte ich doch irgendwie immer wieder weiter machen und nach vorne sehen. Die letzten Tage hat sich dies nun verändert. Irgendwie bin ich in einem Loch. Ich könnte nur noch weinen. Am liebsten würde ich mich einschließen und nur noch heulen. Drogen und all das Furchtbare ist wie gesagt schon jahrelang mein Begleiter. Irgendwie ertrinken ich gerade in Selbstmitleid. Nun habe ich dieses Forum gefunden und lese Geschichten die meiner so ähnlich sind. Und während ich hier Rotz und Wasser heule, dachte ich ich sag doch Mal Hallo
sei herzlich gegrüsst, auch wenn es kein guter Anlass ist.. Sicherlich hast Du bereits Einiges hier gelesen. Es gibt wenig Erfreuliches, auch nicht viel über Erfolge wird hier berichtet.
So traurig es ist, Du kannst aber hier alles,was Dich bewegt,ansprechen,ohne Angst zu haben, dass Du abgestempelt wirst.
Das mit dem Loch kenne ich auch nun zu gut. Ich bin auch mit meinem Sohn schon durch die Hölle und zurück gegangen. Und das ettliche Male. Bald sind es 22 Jahre, dass ich dem Feind Sucht begegnet bin. Seit dem ist alles überschattet, was früher unbeschwerlich und leicht schien.
Nicht desto trotz sind wir am Leben. Und unsere Kinder auch, sofern man das Leben nennen kann.
Ein Chaos von Gefühlen, Gedanken, Problemen zieht sich jahrelang durch unser Leben. Was mich aber immer wieder wundert, dass ich doch Kraft finde, was mit mir abzufangen, denn ich lebe ja auch noch. Und,wenn ich mich nicht wehre, frisst die Sucht auch mich noch auf.
Somit, liebe Malachit, bei aller Liebe zu unserer Kindern, Abstand halten und versuchen sich abzulenken, tut immer wieder gut. Und immer wieder ins Loch zu fallen, ist auch o.k. Man muss nur schauen, dass die Leiter nach oben in der Nähe ist.
Früher dachte ich immer, es muss doch ein Ende haben. Heute bete ich um Kraft ,Weisheit und Ausdauer. Und ich habe gelernt dankbar für kleine Dinge zu sein.. Es hat bestimmt einen Sinn, dass wir nicht wissen können, was uns erwartet. Somit bleibt uns die Hoffnung . Herzliche Grüsse von Rina
Auch aus den Steinen, die im Weg liegen, kann man was Schönes bauen
Für mich war die Entdeckung dieses Forums eine große Erleichterung. Ich war nicht mehr allein mit meinem Kummer. Auch, dass es wichtig ist auf mich zu achten.
Schön, dass Du hierher gefunden hast.
LG Ingrid
Die Sonnenblume im Baum. Sie sagt mir: "Gib nicht auf!"
Liebe Rina, liebe Ingrid, vielen lieben Dank für euer Willkommen . Hoffentlich stört es nicht so, das ich vorerst nur mit meinem Nicknamen schreiben möchte. Liebe Grüße Malachit
und ein herzliches Willkommen auch von mir. Es stört mit Sicherheit nicht und keinen.
Der Austausch in diesem Forum hat mir persönlich geholfen und viel gegeben. Mein Sohn ist inzwischen clean und trotzdem lässt mich dieses Forum nicht los.
Hallo Malachit, auch von mir ein herzliches Willkommen. Ja mit dem absoluten Tief kann ich gut nachvollziehen. Hier kannst du alle Sorgen und Gedanken niederschreiben, dass hilft ein wenig. Lg Cilly
Ein herzliches Willkommen auch von mir, liebe Malachit.
Hier kannst Du Deine Sorgen lassen, Du wirst verstanden und bist nicht mehr so alleine damit.
LG Geli
----------------------------------------------------------------- Ich freu mich wenns regnet, weil wenn ich mich nicht freu, regnets auch. Karl Valentin
Liebe Malachit, ich denke, du solltest dein Selbstmitleid ausleben. Wenn es Verwandten , Freunden schlecht geht haben wir Mitleid. Wenn es einem selbst schlecht geht, dürfen wir uns auch selbst bemitleiden. Oftmals wird Selbstmitleid als Schwäche definiert. Ich habe mal einen klugen Satz gelesen " Das Gefühl von Selbstmitleid basiert auf einer großen Empfindung der eigenen Würde des menschlichen Lebens." Also, Rotz und Wasser heulen ist für dich gerade ganz wichtig, so fühle ich es .
auch ein herzliches Willkommen von mir, Malachit - ja wirklich eine schöne Idee für einen Usernamen. Dieser Stein soll übrigens auch ein Stein explizit u. a. für das Sternzeichen Wassermann sein (bin ich).
Diesen Thread schließe ich nunmehr, für Weiteres bitte ich, in der Rubrik "Eure Geschichten" einen Thread zu öffnen, um dort einen Austausch zu führen.
Liebe MALACHIT, AUCH VON MIR EIN HERZLICHES WILLKOMMEN IN UNSEREM FORUM. Durch die vielen Jahre der Drogensucht Deines Sohnes hast Du sicherlich auch einiges erlebt. Warum solltest Du Dir nicht auch mal selbst leid tun dürfen? Stärke ist auch mal eine Schwäche zuzulassen. ♥️ Alles Liebe Anja
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht. Vaclav Havel
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23.02.2019 22:56
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