Einfach tun, was richtig ist. Einfach lassen, was nichts bring. Einfach sagen, was man denkt, Einfach leben, was man fühlt. Einfach lieben, was man liebt. Einfach ist nicht leicht. Einfach ist am schwersten
Zur zeit lese ich das Buch von Arnhild Lauveng: Und morgen bin ich ein Löwe
Die Autorin, mit jungen 18 Jahren an schlimmster Schizophrenie erkrankt und als unheilbar diagnostiziert, schildert hier tief beeindruckend ihren langen Leidensweg und ihre langsame Genesung aus dieser Erkrankung. Zehn Jahre verbrachte sie hauptsächlich in psychatrischen Kliniken. Darunter auch Isolierstationen, da sich sich immer wieder selbst verletzte. Mit ganz viel richtiger Hilfe zur richtigen Zeit fand sie ins Leben zurück und wurde Psychologin.
Wie wenig Mut, wie viele Ängste, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit sie begleiteten all die Jahre, das kommt vor allem ab der Hälfte sehr eindringlich rüber und man kann sich in diese Erkrankung und ihre Lage gut hereinfühlen. Ihre Mutter und ihre Schwester standen in all den Jahren zu ihr und haben ihr immer wieder Mut gemacht und an sie geglaubt.
Ja, das Buch liest sich wie ein Wunder, aber zeigt, dass es doch welche gibt, wenn man an sich glaubt und Ziele setzt, soweit man dazu in der Lage ist.
Ich verlange keine Wunder oder Heilung bei meinem Sohn, aber ganz kleine Schritte nach vorne und irgendwann in weiter Ferne vielleicht auf eigenen Beinen stehen und etwas glücklich sein...das wäre schon sehr sehr schön...