"Indem der Co-Abhängige den suchtmittelabhängigen Partner immer wieder vor anderen (Freunden, Arbeitgeber, Nachbarn) in Schutz nimmt, verhindert er, dass der Abhängige die negativen Auswirkungen seines Suchtmittelkonsums und die damit verbundenen negativen Konsequenzen am eigenen Leib verspürt.
Durch diese beschützende und gut gemeinte Haltung hat der Abhängige nicht genügend Leidensdruck, um etwas gegen seinen Suchtmittelkonsum zu unternehmen.
D.h. der Co-Abhängige unterstützt im Grunde genommen die Sucht und zögert den Zeitpunkt hinaus, an dem der Abhängige zu der Einsicht gelangt, dass er etwas gegen seine Sucht unternehmen muss."