auf der Suche nach gleichgesinnten im Netz bin ich auf der bittere-traenen.de Seite gelandet und nachdem ich Anja Woweries Tagebuch gelesen habe, habe ich mich hier angemeldet.
Ich bin fast 38 jahre alt und Mutter von 2 Söhnen. Einer davon ist suchtgefährdet der gerade 16 geworden ist und seine erste Entgiftung hinter sich hat. Er hatte sich freiwillig in eine Klinik einweisen lassen, da durch seinen Konsum Psychosen ausgelöst wurden die ihm Angst machten.
Herzlich willkommen ,liebe Dodi. Ich wünsche Euch,Dir und Deinem Sohn, viel Kraft und finde es auch toll, dass er die Gefahr erkannt hat. Hoffentlich war es für ihn ein Denkzettel. Es muss ja nicht immer ein jahrelanges Martyrium sein. Liebe Grüße Rina
Auch aus den Steinen, die im Weg liegen, kann man was Schönes bauen
Herzlich Willkommen in unserem Forum Liebe Dodi. Ich hoffe Du findest hier den Austausch, den Du suchst und brauchst. Deinem Sohn kann ich nur meinen Respekt aussprechen.
Alles Liebe Anja Woweries
Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht. Vaclav Havel
Ich wünschte, mein Sohn hätte gleich reagiert, als er das erste Mal Stimmen hörte.
Er erzählte mir das erst neulich, wie das war. Er lag im Bett in der Wohnung seines Vaters und "hörte", was die Nachbarn über ihm redeten. Und die Vögel vorm Fenster sprachen mit ihm.
Das alles fand er so aufregend, lustig und bizzar, dass er sich gleich noch einen Joint gedreht hat.
Es vergingen mehrere Monate - er war in der Entgiftung - als er das mal ansprach, in dieser Zeit zog er sich täglich Spice oder Cannabis rein. Abgeschreckt haben ihn die Stimmen nicht.
Er wurde in der Klinik medikamentös eingestellt, sprach auch gut darauf an, zog sich aber weiterhin Spice rein, noch über ein Jahr lang. So manifestierte sich seine Psychose und heute ist er schwer krank. Steht ja alles lang und breit in meiner Geschichte.
Ich erzähle dir das nicht, um dir Panik zu machen. Ich finde es eine reife und starke Leistung, dass sich dein Sohn einliefern ließ. Kannst ihm gerne die Geschichte meines Sohnes erzählen, sollte er das ganze mal wieder auf die leichte Schulter nehmen.
Was wir nicht hoffen wollen, denn viele, die von Drogen psychotisch werden, sind ein für alle Mal abgeschreckt und lassen auch die Finger davon. Ich kenne einige Beispiele persönlich und auch von Erzählungen. Diese Drogenpsychosen verschwinden auch recht schnell wieder.
Ich drücke dir die Daumen, dass dein Sohn einer von ihnen ist.
Liebe Grüße
Geli
----------------------------------------------------------------- Ich freu mich wenns regnet, weil wenn ich mich nicht freu, regnets auch. Karl Valentin
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28.04.2019 01:03 (zuletzt bearbeitet: 28.04.2019 01:03)
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